Doch in Classic kann das System negativ ausgenutzt werden! Dadurch, dass es keinen persönlichen Loot als Beuteoption in Dungeons gibt, wird alles normal verwürfelt. Man stelle sich nun folgendes Szenario vor: Vier befreundete Spieler gehen mit einem unbekannten Spieler in eine Instanz. Dort wird ein toller Ausrüstungsgegenstand fallen gelassen, der für den Random und für einen der vier Freunde gut ist. Nun würfeln einfach alle vier Freunde auf das Item, damit die Chance höher ist, dass der bekannte Mitspieler es bekommt. Denn man kann es ihm durch den 2-stündigen Beutetausch ja nachher geben!
Ziemlich unfair, aber sicherlich eine Methode, die früher oder später genutzt werden würde! Nachdem die Fans im Forum entsprechendes Feedback abgegeben haben, hat sich das Team nun dazu entschieden, dass der Tausch von Loot nur in Raids möglich sein wird. Denn dort ist meist sowieso der Plündermeister als Option eingestellt, wodurch der Raidleiter die Macht über die Beuteverteilung hat.
Auf der BlizzCon 2018 haben wir darüber gesprochen, dass wir planen, den Beutetausch in World of Warcraft Classic beizubehalten. Der Beutetausch wurde in Wrath of the Lich King eingeführt, um ein häufiges Problem zu lösen: Spieler konnten versehentlich Gegenstände plündern, die für andere Spieler gedacht waren, oder sie als Plündermeister an die falsche Person vergeben. Danach mussten sie dann Blizzard kontaktieren, um die betroffenen Gegenstände an ihre vorgesehenen Besitzer weiterzugeben. Dieser Vorgang konnte Tage dauern. Wir wollten den Beutetausch in WoW Classicbeibehalten, weil das Ergebnis im Endeffekt dasselbe ist: Die richtige Person erhält den Gegenstand. Dadurch sparen alle Beteiligten Zeit.
Aber wir haben auch eure Bedenken bezüglich des potenziellen Missbrauchs des Beutetauschsystems in Fünfergruppen gehört. Es wäre möglich, dass eine Gruppe aus vier Spielern einem fremden Spieler geschlossen Beute verwehrt, der sich der Gruppe angeschlossen hat. Bei den wesentlich größeren Schlachtzugsgruppen sind Einzelspieler eher darauf eingestellt, dass die Beuteverteilung unter Umständen von den Launen der vielen Spieler und Schlachtzugsleiter abhängt, die sich bereits kennen.
Deshalb haben wir beschlossen, dass die zweistündige Beutetauschregelung in WoW Classic nur für seelengebundene Beute aus Schlachtzügen gelten wird. Seelengebundene Beute aus Inhalten für fünf Spieler kann gar nicht gehandelt werden. Wir hoffen, dadurch Spielern Zeit zu sparen und gleichzeitig die Missbrauchsmöglichkeiten des Systems zu minimieren. Aus unserer Sicht kommt dieser Ansatz die Bedenken der Spieler zu diesem Thema besser entgegen.
Das System jetzt ist im Ergebnis identisch, man benötigt nur keinen GM mehr dazwischen.
Achja und ich freue mich natürlich schon auf die Sellruns :D
Mit den verschiedenen Phasen werden ja auch nach und nach neue ins Spiel kommen.
Hast du zu classic gespielt? Da gab es keien Inflation wie heute. Gold war Rare und nachdem ich mal für 2 Mungoelixiere (oder wie die hiessen) 150g wegen müdigkeit ausgegeben habe hatte ich nie mehr als 100g auf dem Mainchar. ^^
Damals war man "effizient", wenn man 100g in 2-3h gefarmt hat.
Also nochmals. Mit welchem Gold willst du einen Sellrun bezahlen? Die Leute müssten erst mal begreiffen was "viel" ist.
Wobei es noch unklar ist welche Economy das ganze haben wird.
100g sind für Unwissende/Ungeübte sehr viel in 2-3 Stunden...
wenn man weiß, wie sind 80 Gold / Stunde NICHT (!) übertrieben, sondern möglich.
Das Ganze setzt natürlich auch die richtige Klasse/Patchphase usw. voraus.
Aber ja, die Frage nach den "Preisen" bleibt wohl bestehen, solange bis es sich die Wirtschaft einigermaßen stabilisiert hat :)