Das Geschäft mit Echtgeld in Onlinespielen durch Drittanbieter ist ein weitreichendes Problem und war auch schon in World of Warcraft immer vorhanden. Damals vor allem durch Goldverkäufe, was Blizzard versucht hat durch die Einführung der WoW-Marke in den Griff zu bekommen. Außerdem wurden natürlich die Tools zum Aufspüren solcher Verkäufer auch immer besser. Doch auch wenn Bots weiterhin in Azeroth angetroffen werden können, gibt es heutzutage ein noch sehr viel lukrativeres Geschäft, mit dem versucht wird Geld zu verdienen: Sell-Runs! Hohe mythisch-plus Stufen, Raids im mythischen Modus, schwierige Erfolge oder gar Verstörende Visionen mit 5 Masken!
Jegliche Errungenschaften und Sammelgegenstände kann man sich einfach auf ominösen Seiten kaufen. Werbung wird dafür vor allem über das LFG-Tool gemacht. Die meisten werden wohl die übliche Boost-Werbung kennen, die man getrost versucht zu ignorieren, auch wenn sie dort gar nicht mal so selten auftaucht. Vor einigen Jahren hat Blizzard bereits eine Melden-Funktion für diese Fälle eingebaut, aber an deren Nutzen glauben die Wenigsten. Doch was wäre, wenn wir euch sagen, dass das, was wir westlichen Spieler erleben nichts im Vergleich zu dem ist, was auf den chinesischen World of Warcraft-Servern los ist?
Am Wochenende gab es einen langen Post von Spieler Tanyu1993 auf Reddit mit dem Titel "Please help us & Save WoW in China!". In diesem beschreibt er die Auswirkungen des "Real Money Transaction"-Geschäfts, die World of Warcraft in den östlichen Regionen stark negativ beeinflussen. Dieser Beitrag hat in den letzten 48 Stunden ziemlich viel Unterstützung bekommen und viele andere chinesische Spieler bestätigten die beschriebenen Probleme.
Wer es bisher noch nicht wusste, Blizzard ist nicht verantwortlich für den Betrieb von World of Warcraft in China. Das Unternehmen NetEase ist dort für den Livebetrieb zuständig, die Firma, mit der Blizzard übrigens auch zusammen an Diablo: Immortal arbeitet. Wie Tanyu1993 in seinem Post berichtet, meldet sich NetEase zwar auf Posts der Community und verspricht Besserung, doch das reicht nicht aus und meist kommen die Verkäufer unbestraft davon. Durch den Beitrag hoffen die chinesischen Spieler auf die Unterstützung von Blizzard und den Rückenwind der westlichen Community, um ihre Spielwelt zu retten.
Jegliche Errungenschaften und Sammelgegenstände kann man sich einfach auf ominösen Seiten kaufen. Werbung wird dafür vor allem über das LFG-Tool gemacht. Die meisten werden wohl die übliche Boost-Werbung kennen, die man getrost versucht zu ignorieren, auch wenn sie dort gar nicht mal so selten auftaucht. Vor einigen Jahren hat Blizzard bereits eine Melden-Funktion für diese Fälle eingebaut, aber an deren Nutzen glauben die Wenigsten. Doch was wäre, wenn wir euch sagen, dass das, was wir westlichen Spieler erleben nichts im Vergleich zu dem ist, was auf den chinesischen World of Warcraft-Servern los ist?
Am Wochenende gab es einen langen Post von Spieler Tanyu1993 auf Reddit mit dem Titel "Please help us & Save WoW in China!". In diesem beschreibt er die Auswirkungen des "Real Money Transaction"-Geschäfts, die World of Warcraft in den östlichen Regionen stark negativ beeinflussen. Dieser Beitrag hat in den letzten 48 Stunden ziemlich viel Unterstützung bekommen und viele andere chinesische Spieler bestätigten die beschriebenen Probleme.
Was passiert auf den chinesischen Servern?
- Das LFG-Tool ist voller Werbung und Spam, sodass es fast unmöglich ist eine normale Gruppe zu finden.
- Spieler erhalten dutzende von Flüster-Nachrichten von Verkäufern, wenn sie sich in Sturmwind / Orgrimmar aufhalten.
- Die allgemeinen Chatkanäle sind ebenfalls voller Werbung.
- In den Startbereichen der Völker stehen gleich mehrere Charaktere herum, die die ganze Zeit Werbung schreiben.
- Der Preist für die WoW-Marke ist in China in den letzten Monaten drastisch gestiegen.
- Es ist schon oft passiert, dass alle Spieler aus einer Kriegsfront-Gruppe kurz vor dem Endboss gekickt werden und der Anführer lädt dann Leute ein, die für den Kill vom Endboss bezahlt haben.
- Einige Gebiete sind vollgefüllt mit Bots und es ist so gut wie unmöglich selbst einen Gegner zu töten oder Ressourcenvorkommen abzubauen.
Wer es bisher noch nicht wusste, Blizzard ist nicht verantwortlich für den Betrieb von World of Warcraft in China. Das Unternehmen NetEase ist dort für den Livebetrieb zuständig, die Firma, mit der Blizzard übrigens auch zusammen an Diablo: Immortal arbeitet. Wie Tanyu1993 in seinem Post berichtet, meldet sich NetEase zwar auf Posts der Community und verspricht Besserung, doch das reicht nicht aus und meist kommen die Verkäufer unbestraft davon. Durch den Beitrag hoffen die chinesischen Spieler auf die Unterstützung von Blizzard und den Rückenwind der westlichen Community, um ihre Spielwelt zu retten.
Habe gerade mal den chat der letzten stunde nach gesehen und dort sind gerade mal 2 mal von zwei verschiedenen leuten Sellruns angeboten worden für den raid.
Zwar ist es eigentlich offiziell verboten gegen Echtgeld Sellruns o.Ä. anzubieten, aber da nutzen die Spieler eben den Umweg über Goldseller, was dann im Endeffekt aufs Gleiche hinausläuft und das Problem noch weiter befeuert.
Die einzige wirklich praktikable Lösung um das in den Griff zu kriegen wäre meiner Meinung Sellrun-Angebote usw. vollständig in jeglicher Form - egal ob gegen Euros oder Gold - in den offiziellen Kanälen zu verbieten und konsequent zu verfolgen. Natürlich ist mir klar, dass es einige Gilden gibt, die sich damit ein nettes Zubrot in Form von Gold verdienen. Aber dennoch finde ich, dass dieser Kollateralschaden vernachlässigbar ist, wenn man damit wiederum für die gesamte Spielerschaft ein deutlich angenehmeres Spielklima herstellen könnte. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass "Spieler durch Raids oder M+ ziehen als kostenpflichtige Dienstleistung" in irgendeiner Form ein von den Entwicklern beabsichtigtes und gewolltes Spielkonzept ist.
Weil es andere Bezahlende dazu bringt, nicht mehr zu bezahlen. Sei es, weil sie genervt sind, sei es, weil sie Dinge früher erreichen, für die sonst deutlich länger brauchen und danach nichts mehr zu tun haben.
Das ist nicht korrekt - es wurden und werden immer wieder Maßnahmen gesetzt. Goldseller finden sich zB so gut wie gar nicht mehr, wo sie mal viele und sehr kreativ waren - Schriftzüge auch Leichen, usw.. Auch Boostverkäufe, die direkt gegen Echtgeld angeboten werden, gibt es so gut wie keine mehr.
nein, es reicht nicht einfach nur WTS zu lesen und zu ignorieren - lie die mal die Beschreibungen durch.
Da wird man dann auf Seiten wie WoWVendor verwiesen - gibt ja noch so ein paar tolle ... und da geht es um Echt Geld. Ich finde auf Blackmoore noch um 2 Uhr Nachts fast immer 5 - 6 Angebote von denen im Tool.
Melden nützt nicht, weil Blizzards bann Politik eher zu wünschen übrig lässt als wünschenswert ist - melden blendet nur aus, sonst nichts
Um zu verhindern, dass die leute die solche Services in Anspruch nehmen (und ich unterstelle denen jetzt einfach mal, dass das die minderheit der Spieler ist) muss von oben eingegriffen werden.
Nein, das ist sie zum Glück bei weitem nicht^^. Dort ist WoW, ohne Gilde, dadurch quasi unspielbar im Moment. Und das ist dort nicht mal nur bei WoW so, sondern aktuell bei vielen Multiplayer-Onlinespielen und seit dem Lockdown hat sich das noch mal vervielfacht. Jetzt mal ganz davon abgesehen, dass dort nicht gegen Ingamewährung, sondern tatsächlich gleich echtes Geld, verkauft wird.
Sicher, noch sind wir nicht da, aber wir sind auf dem aller besten Wege dort hin!
Im Handelschannel hat man jetzt schon weit über 50% Boots und co. wo bei diese sich zunehmend in die Allgemein-Channel und ins Yell ausbreiten. Aber ja, ist ja alles nur gegen Gold, also alles voll ok. Leute die noch mit anderen einfach so zusammen spielen wollen sind eh out und von vorgestern die brauchen sich nicht mehr finden.
Jep, das tu ich, weil bei uns findet es ja ganz genau so schon seit Monaten statt, dass in der Gruppensuche ausschließlich nur noch Geldboostgruppen zu finden sind, weil sie einfach alles Andere verdrängen durch ihre schiere Masse oder, dass Spieler ganz normal Inhalte spielen und dann ohne Vorwarnung vor dem Endboss gekickt werden, um sie durch zahlende Spieler zu ersetzen oder dass Rares und World Bosses oder Questmobs/items für "Nicht-Booster" nicht mehr existent sind, weil sie von dutzenden Boostgruppen bei jedem Auftauchen weggebretzelt werden, damit nur wer die Gruppe bezahlt, die benötigten Mobs auch töten kann. Passiert mir quasi 20 Mal am Tag. Ich werd auch alle 5 Sekunden angeflüstert, ob ich nicht Erfolg X oder Raidboss Y kaufen möchte.
Ich wusste ja nicht, dass es bei dir so sehr mit dem Leseverständnis hapert, dass: "zum Glück bei weitem nicht", jetzt schon gleichbedeutend mit: "bei uns kommt Boosting gar nicht vor", wird.
Kann es sein, dass du auf einem chinesischen Server spielst ohne es zu merken?
Bei dir das grundsätzliche Verstehen, wobei es auch sein kann, dass du gern Worte oder Sinn erträumst damit es besser passt. Aber leg mir ruhig weiter Worte in die Tasten, die ich nicht geschrieben hab.
Letztlich bleibt das Ganze ein selbst gemachtes, lediglich von Blizzard zu einem Teil unterstütztes, Problem der Spielerschaft. Da es genug gibt die das Angebot annehmen oder es zumindest völlig ok finden, wird es auch weiter bestehen und (bei "uns") weiter wachsen. Die einen spielen für den Spaß und sich selbst was zu beweisen, die anderen um sich provilieren und so zu tun als ob. Jedem wie er will.
Solang Blizzard alles und jeden in seinem Spiel, oder Spielen haben will, wird man mit leben müssen.
Da sie es gegen Geld, echtes Geld, tun, würden sie auch bei uns gegen die Richtlinien verstossen. ;) Allerdings kann Blizzard in China "relativ" wenig tun, "Dienstleister" und "Anbieter" ist dort NetEase. Was sie tun könnten, ist NetEase etwas mehr unter Druck zu setzen, im Rahmen dessen, was der gesetzlich verpflichtende Vertrag mit dem chinesischen Partner, zulässt.
Und das liegt außerhalb Blizzards Handhabe - sofern sie danach nicht beim Goldselling erwischen - denn der Handel gegen Ingamewährung ist nun mal nicht verboten, sondern Teil des Spiels. Ein ganz besonders heikles Problem.
Übrigens nicht "das ganze Gold" - WF-Progressgilden finanzieren sich zB. zum Teil so ihre World First - bzw. die Items, die sie sich aus dem AH zusammekaufen vor dem Worldfirst.
Das ist den Anbietern nur schlicht weg egal. Zwar hat es noch nicht wieder die Masse von vor dem Verbot, aber es nimmt wieder deutlich zu. Das einzige was hier bleibt, ist die Liste erst mal über melden bereinigen und dann suchen.
Ach und Muhkuh Blizzard hätte durchaus eine Handhabe. Man müsste nur wollen.